Weniger Aufwand dank Pflanzsystemen

Weniger Aufwand dank Pflanzsystemen

Wenn du keine Lust hast, deine Zimmerpflanzen ständig zu gießen, solltest du einen Blick auf Pflanzsysteme und Hydrokulturen werfen.

Hydrokulturen sind perfekt geeignet für alle Arten von Innenräumen. Die meisten Pflanzen benötigen nämlich nicht unbedingt Erde zum Wachsen; die Erde dient den Pflanzen mehr als Sockel, an dem sie sich festhalten. Wasser, Nährstoffe und Luft sind jedoch ein absolutes Muss. Das bedeutet, dass Pflanzen perfekt in einer Hydrokultur wachsen, was das Problem des oftmaligen Gießens löst. Man muss außerdem niemanden organisieren, der die Pflanzen gießt, während man auf Urlaub ist. Schauen wir uns die verschiedenen Arten von Systemen an, die es gibt:

Hydrokultur

In einer Hydrokultur wachsen Pflanzen ohne Blumenerde. Dafür kann man die Pflanzen schon als Hydrokulturpflanzen kaufen oder man stellt sie selbst von Erd- auf Hydrokultur um (am besten im Frühjahr). Statt Erde wurzeln die Pflanzen auf Blähtonkugeln und sie ernähren sich von einer Nährstofflösung. Es gibt außerdem eine Wasserstandsanzeige, die angibt, wann nachgegossen werden muss. Gedüngt muss eine Hydrokultur alle zwei bis vier Wochen werden. Dafür gibt es spezielle Hydrokultur-Dünger, weil herkömmliche Dünger zu viele Nährstoffe enthalten und so den Pflanzen schaden würden.

Pflanzsysteme mit Tongranulat

Neben den klassischen Hydrokulturen gibt es auch noch andere Möglichkeiten, z. B. Tongranulat. Die Tonstücke speichern Wasser wie ein Schwamm. Die Pflanze wird einfach in einen größeren Topf umgetopft und statt mit Erde aufzufüllen wird Tongranulat benutzt. Ein Drittel des Bodens wird dabei mit Tongranulat aufgefüllt, dann die Pflanze hineingesetzt und die Ränder mit dem Granulat aufgefüllt bzw. auch der Wurzel-/Erdballen damit rund zwei Zentimeter dick bedeckt. Dann kommt noch ein Feuchtigkeitsmesser in den Erdballen und fertig. Gegossen wird immer ein Viertel des gesamten Topfvolumens, wenn der Feuchtigkeitsmesser anzeigt, dass es zu trocken ist.

Wasserreservoir

Für das erfolgreiche anlegen eines Wasserreservoirs im Topfboden sollte man auf spezielle Pflanzsysteme zurückgreifen, die zwischen der durchwurzelten Erde und dem Gefäßboden einen Trennboden haben. Ansonsten leiden die Wurzeln sehr schnell unter Staunässe und die Pflanze stirbt ab. Haben Sie jedoch ein System mit Zwischenboden, entsteht am Topfboden ein Wasserspeicher, der die Erde feucht hält, aber keine Staunässe zulässt. Damit auch sicher keine Staunässe entsteht, sollte man eine Drainageschicht auf den Zwischenboden geben. (Kies, Blähton oder Lavagestein eignen sich gut dafür.) Diese Schicht sollte ein Fünftel der Topfhöhe dick sein.

Welche Pflanzen eignen sich besonders?

Jetzt, da wir uns angeschaut haben, welche Arten von Pflanzsystemen bzw. Hydrokulturen es gibt, schauen wir uns noch ein paar Pflanzen an, die sich dafür ganz besonders eignen. Grundsätzlich kannst du, wie bereits erwähnt, sehr viele Arten von Zimmerpflanzen mit Hilfe einer Hydrokultur bzw. eines Pflanzsystem halten. Trotzdem gibt es einige Arten, die speziell für diese Form der Haltung herangezogen wurden. Hier sind die, die sich am besten dafür eignen:

  • Bergpalme (Chamaedorea elegans)
  • Bogenhanf (Sansevieria trifasciata)
  • Drachenbaum (Dracaena fragrans)
  • Efeutute (Epipremnum pinnatum)
  • Fensterblatt (Monstera deliciosa)
  • Flamingoblume (Anthurium Scherzerianum-Hybriden)
  • Korbmarante (Calathea rotundifolia)
  • Nestfarn (Asplenium nidus)
  • Schamblume (Aeschynanthus radicans)
  • Schmetterlingsorchidee (Phalaenopsis-Hybriden)
  • Strahlenaralie (Schefflera arboricola)

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