Nelken – alte Blumen neu im Kommen
Großmutters Gartenbeet war von einem Polster aus kleinen, violett-rosa blühenden Federnelken eingerahmt. Den ganzen Sommer lang verströmten sie einen leicht süßlich-aromatischen Geruch. Auch die viel größeren Bartnelken standen bei Oma hoch im Kurs und dufteten – in eine Vase gestellt – oft die Küche ein. Selbst als Grabbeigabe wurden die Nelken herangezogen – vielleicht mit ein Grund, warum sich die Nelke in den letzten 30 Jahren keiner allzu großen Beliebtheit erfreut hat…
Lange Zeit waren die Nelken als ein Zeichen von Spießigkeit und kleinbürgerlichem Gehabe aus den Gärten verschwunden. Doch jetzt kommen sie mitsamt der Retrobewegung wieder zurück. Immer mehr Menschen entdecken ihre Schönheit und ihren Duft und freuen sich wieder an den problemlosen Blumen, die auch in großer Trockenheit, in praller Sonne und auf nährstoffarmen Böden, sofern sie durchlässig sind, gut gedeihen. Selbst in Balkontrögen wachsen sie einwandfrei. Nur die Prachtnelke (Dianthus superbum) bevorzugt im Vergleich zu vielen anderen Nelken den gut gepflegten, frischen bis feuchten Gartenboden.
Aber: Nelke ist nicht gleich Nelke. Der Name kommt übrigens aus dem Griechischen und bedeutet „Göttliche Blume“ (Nelkengewächse = Caryophyllaceae) und es gibt mehr als 300 Sorten, darunter ein-, zwei- und mehrjährige. Gemeinsam ist ihnen, dass sie sehr pflegeleicht sind. Chinesische Nelken gehören zu den einjährigen Pflanzen, müssen also alljährlich neu gepflanzt werden. Bartnelken haben einen Vegetationszyklus, der sich über zwei Kalenderjahre erstreckt. Floristennelken, Steinnelken und Feder-Nelken sind mehrjährig: Einmal erfolgreich kultiviert, begleiten sie einen unter Umständen das ganze Leben lang.
Dabei gehört die Nelke nicht nur zu den schönsten Blumen – sie hat auch einen sehr hohen Symbolwert: Seit dem 15. Jahrhundert machten weiße Nelken als Zeichen des Ehebunds und der Liebe auf vielen Brautbildern der bürgerlichen Gesellschaft Furore. Die rote Nelke im Knopfloch dagegen war bis in die deutsche Neuzeit hinein ein Erkennungssymbol der sozialistischen Widerstandskämpfer.
Heute steht die Nelke in Rot für starke Leidenschaft, in Weiß für ewige Treue, in Gelb dagegen symbolisiert sie auch eine gewisse Antipathie dem Gegenüber (wobei: gelbe Nelken sind eher selten…).
So schön und erfreulich Nelken für Menschen auch sind – für unsere Katzen sind sie leider giftig. Aber in der Regel werden Katzen draußen diese Pflanzen ohnehin meiden. Aber Stubentiger, denen es in den vier Wänden langweilig ist, knabbern häufig an den in der Wohnung aufgestellten Pflanzen herum. Wer mit einer Wohnungskatze zusammen lebt, sollte Ziersträuße aus Nelken daher besser meiden.
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